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Gdynia in Sicht

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Vorbereitungsbesuch zur Planung eines deutsch-polnischen Schüleraustausches
von Julius Schettel
Dzien Dobry und Herzlich Willkommen!  Ein freundlicher deutsch-polnischer Gruß, zwei Schüler in feinster Schuluniform, so wurden wir 5 Lehrkräfte (Karin Hartig, Hannah Sanioglu, Christina Krabbe-Sievers, Waldemar Passlack und Julius Schettel)  in Empfang genommen am Eingang der Zespół Szkół Hotelarsko Gastronomicznych (Schule für Hotel- und Gaststättengewerbe) in der polnischen Hafenstadt Gdynia.
Gdynia -  Stadt an der Ostsee, 250 000 Einwohner, Restaurants und Cafés direkt am Wasser, moderne Einkaufszentren und Bürogebäude, an der Mole ein elegantes Segelschulschiff der Marine, im Hintergrund majestätische Werftkräne.  Für die Bewohner Kiels und des Kieler Umlandes eine durchaus vertraute Kulisse, und so ist es sicherlich kein Zufall, dass zwischen Kiel und Gdynia bereits seit 1975 eine Städtepartnerschaft besteht.
Jenseits dieser Partnerschaft aber scheint das Verhältnis der beiden Ostseenachbarn zum Teil noch von einer gewissen Unkenntnis geprägt zu sein. Für das RBZ1 als Schule Kiels und Schleswig-Holsteins ein angemessener Ausgangspunkt, um polnischen und deutschen Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, in gemeinsamen Aktivitäten bestehende Vorbehalte abzubauen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Organisatorische und finanzielle Unterstützung bietet in solchen Fällen das europäische Schüleraustauschprogramm Comenius. Das Programm fördert dabei auch sogenannte Vorbereitungsbesuche der möglichen künftigen Austauschpartner.
Und so standen wir als Vertreter des RBZ1 nun also vor der Zespół Szkół Hotelarsko Gastronomicznych, hinter uns die Anlagen der ehemaligen Leninwerft und vor uns die Hoffnung auf eine erfolgreiche grenzüberschreitende schulische Zusammenarbeit.

Kurze Zeit später saßen wir dann bereits bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen einer Gruppe ebenso erwartungsvoller polnischer Kolleginnen gegenüber. In dieser ungefähr zehnköpfigen Runde wurden dann in den folgenden Tagen in konzentrierter und heiterer Atmosphäre Erfahrungen ausgetauscht, Vorschläge diskutiert und Konzepte entworfen. Ein gemeinsames Mittagessen und Stadtführungen durch Gdynia und das benachbarte Danzig rundeten das Programm unserer Gastgeber ab.
Der besondere Sprachmix aus Polnisch, Deutsch und Englisch stellte dabei bisweilen eine besondere Herausforderung dar. So merkte etwa eine Kollegin nach einem lebhaften polnischen Dialog an: „Also, ich verstehe gerade nur Pommes!“ Schnell konnte geklärt werden: Nicht die frittierte Kartoffel war gemeint, sondern das ganz ähnlich klingende polnische Wort  „PomysŁ“. Das wiederum bedeutet übersetzt „Idee“ und Ideen gab es kleineren Sprachbarrieren zum Trotz eine ganze Menge.
Die Erarbeitung eines Kochbuches zur Ostseeküche, die Erstellung eines Reiseführers, die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und gesellschaftlichen Themen und nicht zuletzt die sprachlichen Aspekte bieten Anknüpfungspunkte für vielfältige Formen der Zusammenarbeit. Eine gemeinsame  Internetpräsenz wiederum könnte den verschiedenen Projekten als Kommunikations- und Präsentationsplattform einen entsprechenden Rahmen geben.
So konnte mit dem Vorbereitungsbesuch ein erster wichtiger Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit gelegt werden. Nun gilt es, für das Vorhaben die entsprechenden organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen zu schaffen. Gelingt dies, so heißt es vielleicht schon im nächsten Jahr für Schülerinnen und Schüler des RBZ1: Gdynia in Sicht!

Lech Walesa Airport Gdansk Ist das nun 'unsere' Schule, Waldemar? Bist du sicher? Dyrektor mgr Bogusława Flisykowska http://zshg.pl/ Dania & Lucasz in Galauniform Professioneller Mittagstisch, in 4 oder 5 Sterne Hotels trainiert Schiefes Haus (Krzywy Dom) in Sopot Abschiedsgeschenk für uns Suchbild: Woran sieht man, dass wir in Polen sind? Intensive Vorbereitung auf die Arbeit in erstklassigen Hotels Was Kielerinnen so fasziniert …. Pieroggen, auf 4 Arten gefüllt, und vieles mehr …. Ich habe eine Idee/Mam pomysl (richtig?) Bekannte Impressionen Walk of Fame der Traumschiffe Gdansk/Danzig, präsentiert von 2 Schülern und netterweise einer „Guide-Mutter“ Marienkirche – eine der weltgrößten Backsteinkirchen Souvenirsuche, leicht gemacht Solche schönen Häuser finden wir in Kiel nirgends Pani Hannah & Pan Waldek Kathedrale von Oliwa Waiting for Comenius

12 junge Franzosen zu Gast am RBZ1

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von Karina Dreyer

Essen wie Gott in Schleswig-Holstein: Davon können sich bis 2. April zwölf junge Franzosen aus Nantes überzeugen. Die künftigen Köche, Gastronomie- und Restaurantfachleute sind zu Gast beim Regionalen Berufsbildungszentrum Soziales, Ernährung und Bau (RBZ1) und schauen sich drei Wochen Land, Leute, Küchen und Betriebe an.

Seit 2010 besteht die Partnerschaft zwischen dem RBZ1 und dem Lycee Professionell L.A. de Bougainville Nantes. Mit gegenseitigen Besuchen, dem Ziel, einen Teil der Berufsausbildung im anderen Land zu ermöglichen und mit der Unterstützung des Deutsch-Französischen Sekretariats, das Unterkunft, Verpflegung und Flüge finanziert. Das Deutsch-Französische Austauschprogramm in der beruflichen Bildung „könnte sich ein großer Teil der Schüler sonst nicht leisten“, sagt RBZ1-Studienrat Roman Spauka. Zudem können sich beide Seiten ein Bild von dem anderen Schulsystem machen. „Bei uns beinhaltet das duale Bildungssystem als Block vier bis fünf Wochen im Betrieb und dann zwei Wochen in der Schule. In Frankreich ist die Ausbildung rein schulisch mit Praktika“, erklärt er. Vorteil sei im deutschen System das Mehr an Praxis und Berufserfahrung. In Frankreich gebe es dafür mehr Schulküchen. Die Französin und angehende Köchin Emilie Linkenheld betont: „Wir fangen früher, also schon mit 15 Jahren, mit der Ausbildung an und sind eher fertig, das ist ein Vorteil“.

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2010 erkannte die Unesco die „Cuisine Française“ (die französische Küche) übrigens als immaterielles Kulturgut an. „Die Franzosen haben ein ganz anderes Selbstverständnis vom Essen“, sagt  Spauka. Wenn wir Deutschen Hunger hätten, würden wir was essen. „Der Franzose spricht und während des Essens vom Essen und danach, was er gerne als nächstes essen würde“, weiß er.  Auch Schülerin Karolin Naatz hat einige Unterschiede erkannt: „In Deutschland gehört der Tellerrand dem Gast, in Frankreich ist der Rand mit Kräutern und Balsamico  dekoriert und die Desserts wirken viel kreativer, fröhlicher und bunter“. Und Mitschülerin Katharina Wegner findet, „dass die Teller dort an sich viel schöner sind, da braucht es keine Deko“.

Französische Ausdrücke und Rezepte beherrschen die Welt der Küche, daher mussten so manch deutsche Rezepte erklärt werden: Sauerfleisch, Groter Hans, Kieler Sprotten und Strudel, „da gibt es keine Übersetzungen“, weiß Studentin Katrin Berger, die die Gruppe als Dolmetscherin begleitet. Überzeugt hat die typisch schleswig-holsteinische Küche eben nicht sprachlich, sondern mit  Geschmack. „Das Sauerfleisch war für mich eine Überraschung, das Rezept nehme ich mit nach Nantes“, erklärte Schüler Corentin Chambonet. Neben den Praktika in den Betrieben stehen übrigens noch Ausflüge nach Lübeck und Flensburg an. Als großes Finale ist dann ein Wikingerfest in Haithabu geplant.

Austauschprogramm für Auszubildende aus der Gastronomie

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Austauschprogramm für Auszubildende aus der Gastronomie, zwischen dem RBZ1 Regionales Berufsbildungszentrum Soziales, Ernährung und Bau der Landeshauptstadt Kiel Standort Gellertstr. 18b und dem Lycée des Métiers Louis-Antoine de Bougainville in Nantes Frankreich. Unsere französischen Gästen aus unserer Partnerregion „Pay de la Loire“ kommen in diesem Jahr:
11.03.2013 – 29.03.2013
Am Donnerstag, 14.03.2013, findet im Restaurant des RBZ1 in der Gellertstr. 18b um 17:00 Uhr ein Begrüßungsabend mit geladenen Gästen statt.
Die Auszubildenden der Partnerschulen erstellen zu diesem Anlass ein 3-Gänge Menü mit regionalen Spezialitäten, die sie während des Austausches, in einem so genannten Tandemverfahren, erarbeitet haben. Unsere Gäste sollen so erfahren, dass Schleswig-Holstein lecker is(s)t.

Deutsche Bäckerauszubildende schnuppern im Burgenland die Arbeitsluft.

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Schüleraustausch_Österreich_03EU – Austauschprogramm – Leonardo Da Vinci im Rahmen von lebenslangem Lernen Mobilität 2013
Deutsche Bäckerauszubildende schnuppern im Burgenland die Arbeitsluft.
In diesem Jahr sammeln neun Bäckerlinge und ein Bäckereifachverkäufer aus dem RBZ1 in Kiel, Erfahrungen unter dem Motto „Genuss ohne Grenzen“ in der Landesberufsschule in Eisenstadt, Österreich.
Gemeinsam mit ihren burgenländischen Kollegen lernen die Gäste in der ersten Woche regionale Spezialitäten und Arbeitsweisen direkt in der Landesberufsschule in Eisenstadt kennen. Zu den regionalen Spezialitäten zählen z.B. die gedrückten Hand-Kaisersemmeln, Kardinalschnitten, Topfenstrudel sowie Grammelpogatschen.
Schüleraustausch_ÖsterreichAußerdem haben die Auszubildenden die Möglichkeit, zwei Wochen direkt in sieben Betrieben Arbeitsluft zu schnuppern. Die in und um Eisenstadt ansässigen Bäckereibetriebe laden die Austauschlehrlinge ein, die Backstuben und das burgenländische Handwerk näher kennen zu lernen.
Eine besondere Wertschätzung wird den Gästen aus Kiel erwiesen, als im Rahmen eines Empfanges die Ministerpräsidentin des Burgenlandes und der Landesschulinspektor die Auszubildenden persönlich begrüßen.
Weitere Höhepunkte in der ersten Woche sind die  Betriebs-besichtigungen in der Steiermark. So wird den Auszubildenden vom Eigentümer persönlich die Produktpalette und Produktion der Firma „Meisterfrost“ vorgestellt. Zu den Favoriten gehören u.a. Kaiserschmarren und Marienknödel.
Schüleraustausch_Österreich_02Die Bäckerei und Konditorei „Ulreich“ gewährt uns einen Einblick in die Herstellung von Schaumrollen. In beiden Betrieben dürfen die Bäckerlehrlinge nach Herzenslust probieren.
Dass selbst der ORF (Österreichischer Rundfunk) einem Bäcker die Gelegenheit zur Projektdarstellung gibt, hat die Auszubildenden aus Kiel besonders gefreut. Mit dem Hinweis des Moderators, dass es für unsere jungen Auszubildenden auch sehr hübsche Auszubildende Damen und Herren im Burgenland gibt, beendet er den Sendebeitrag.
Die Kieler Schüler sammeln in der ersten Woche viele neue Eindrücke und erklären, dass die Schüler und Lehrer hier an der Landesberufsschule sehr nett sind.  Die erwarteten Schwierigkeiten mit der österreichischen Sprache blieben aus. Die Erfahrungen der Auszubildenden bis jetzt sind einstimmig: „Es ist einfach super, wir genießen es sehr und wir sind sehr gespannt auf die nächsten zwei Wochen in den Betrieben“.

Auszubildende zu Gast in England

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RBZ1 möcht6e Europaschule werdenKiel. Der europäische Gedanke soll verstärkt ins RBZ1 ziehen, „denn Europa wächst immer mehr zusammen, Flexibilität und Freizügigkeit sind gefragt“, erklärt Roman Spauka, Koordinator für Schulorganisation. Das RBZ1 möchte Europaschule werden und schickte jüngst zehn Auszubildenden nach England.

Drei Wochen waren die angehenden Gastronomen und Medizinischen Fachangestellten zu Gast bei Familien in Torquay/England, bekamen einen Sprachkursus und absolvierten Praktika in Betrieben und Praxen.

Der Austausch ist eine Kooperation von KulturLife und des RBZ1 im Rahmen eines EU-Förderungsprogramms und ist speziell für Berufsschüler gedacht.

Lara Struck war in einer Praxis für Allgemeinmedizin. „Während wir in Deutschland für Büro und Patienten zuständig sind, sind diese Arbeitsbereiche in England getrennt“, so die 20-Jährige. Dafür würde man bei dem dualen System in Deutschland den Lehrlingen mehr Verantwortung übertragen, in England ist die Ausbildung rein schulisch. Ihr gefiel die entspannte Atmosphäre, „man nimmt sich dort mehr Zeit für Patienten, die Engländer sind sehr höflich“, ist ihre Erfahrung. Ähnliches hat auch Meike Gundelach zu berichten: „Man hat dort immer den gleichen Schichtdienst, sie sind sehr geduldig mit Mitarbeitern“, so die Auszubildende.

Auslandserfahrungen sollen nun alle 30 Berufsbereiche des RBZ 1 machen könne, bald startet die nächste Gruppe mit angehenden Tischlern und Gestaltern für visuelles Marketing nach England. eye

 

Bienvenue à Kiel

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Schüleraustausch_Nantes23.2.2015: Freudige Erwartungshaltung  von 12 Schülern der BG 13 und BG14 – Klassen und ihren Familien auf dem Schulgelände des RBZ 1 Westring. „Wann kommen sie denn nun?“  Und endlich taucht der Bus auf und mit ihm unsere „ Franzosen“  – unsere Austauschpartner aus Nantes von dem Lycée les Bourdonnières. Nach unserem Besuch im Dezember des Vorjahres, kam es nun zum Gegenbesuch,  war es nun an uns Gastgeber zu sein. Der Start war für uns ungleich leichter, denn wir kannten uns bereits, hatten schon schöne Erlebnisse und Erfahrungen miteinander geteilt. „Hoffentlich gefällt es den Franzosen auch bei uns“ – das war unser aller Gedanke.
Das Programm der vor uns liegenden 9 Tage, war ambitioniert und abwechslungsreich.  Neben der Teilhabe am deutschen Schulalltag und der Erkundung unserer Stadt,  fuhren wir in die Behindertenwerkstätten nach Mettenhof und zum  Dialog im Stillen nach Hamburg.  Diese beiden Programmpunkte brachten uns auf ihre ganz eigene Weise zur Auseinandersetzung mit dem Thema Leben mit Behinderungen.
Aber auch Sportliches war auf dem  Programm. Wir gingen zusammen bowlen  und  waren bei einem Champions-League-Spiel des THW dabei  (Danke Frau Jordan-Wick).
Ein besonderer Höhepunkt war das gemeinsame Kochen in den Profiküchen unserer Schule, das unter fachmännischer Leitung stattfand. Natürlich gab es ein deutsch-französisches Menu. Es schmeckte wunderbar und den einen oder anderen kleinen Kochkniff haben wir auch noch gelernt.  Ein großes Merci an die Gastronomieabteilung!
Das Wochenende fand in den Familien statt. Ausflüge wurden unternommen und am Ausgehprogramm gefeilt…
Und da war er auch schon der letzte Tag. Und wieder hieß es Abschied nehmen. Die Umarmungen waren groß und herzlich.
Doch, es hat den Franzosen bei uns gefallen, das war ganz sicher! Nur, wann würden wir uns wiedersehen?  Das liegt jetzt an jedem Einzelnen.  Und als ich das so dachte, fiel mir ein, dass ich von dem einen oder anderen Treffen im Sommer gehört hatte…
So könnte es dann bald wieder heißen: Bienvenue à Nantes

Andrea Boenecke

Infoveranstaltung Erasmus-Programm

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Erasmus – Programm für Auszubildende (aller Ausbildungsberufe) des RBZ1.

KulturLife bietet in Zusammenarbeit mit dem RBZ1 die Möglichkeit an, nach der bestandenen Berufsausbildung ein Praktikum in England zu machen.

Weitere Informationen im Informationsblatt.

Eine Informationsveranstaltung findet für alle interessierten Schüler am 28.05.2015 am Westring 100 um 15:00 Uhr im Raum A134 statt.

Um Anmeldungen wird gebeten: r.spauka@europa.de

Tischler in Cambridge – RBZ1 Austauschprogramme

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Zwei Wochen Praktikum an der Berufsschule in Cambridge: RBZ1-Lehrer Roman Spauka mit den Auszubildenden

Zwei Wochen Praktikum an der Berufsschule in Cambridge: RBZ1-Lehrer Roman Spauka mit den Auszubildenden

Kiel. Junge Menschen bestmöglich auf einen dynamischen und zunehmend europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten, das hat sich das RBZ1 vorgenommen und baut derzeit ein Netzwerk an kooperierenden Schulen im Ausland auf. So zum Beispiel im englischen Cambridge.

Fachlehrer Roman Spauka vom RBZ1 hat selber mal in Cambridge gewohnt, nahm bei einem Besuch dort Kontakt zur Berufsschule auf und stieß sofort auf Begeisterung mit seiner Idee für eine Kooperation und einem Austausch. „Ein halbes Jahr hat es dann gedauert nach passenden Betrieben und Unterkünften zu schauen, und ein Rahmenprogramm mit fachspezifischen Sprachkursen und fachübergreifenden Workshops zu erstellen“, sagt er. Das klappte reibungslos und so fuhren im Mai 15 angehende Tischler, Zimmerer und Straßenbauer für zwei Wochen nach Cambridge. Hinein in den Alltag einer Berufsschule mit 13500 Schülern, 700 Angestellten und Ausbildungen in 50 Berufen.

Anna Ulmer ist im ersten Lehrjahr zur Tischlerin (Betrieb Muhlack). „Die sind dort prima ausgestattet, haben verschiedene Hallen für die Berufe. Wir bekamen im College viel Hilfe und Ansprechpartner“, beschreibt die 22-Jährige. Doch ihr sei auch aufgefallen, dass die Auszubildenden nicht ganz so leidenschaftlich in ihrem zukünftigen Beruf seien. „Einige wirken eher unmotiviert, das kann aber auch an dem Druck liegen, der in Deutschland größer ist“, vermutet Hendrik Hameister, 22 Jahre und angehender Straßenbauer (SF Straßenbau) im ersten Lehrjahr. Auch Janis Otte, der im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Zimmerer (Zimmerei Mittelsdorf) ist, findet die Lernatmosphäre in Cambridge entspannter und nett, nicht so gezwungen. So beginnt die Schulzeit dort erst gegen 9 Uhr. Auch sei es möglich während des ganzen Jahres über dort eine Ausbildung zu beginnen und nicht wie in Deutschland zu bestimmten Terminen.

Ihm gefiel auch die Integration von Schülern mit Behinderung. „Das ist supercool, dort wird überhaupt kein Unterschied gemacht, das läuft wie selbstverständlich“, sagt der 23-Jährige.

Da wird viel Geld in die Ausbildung investiert, aber ab einem bestimmten Alter müssen die Auszubildenden auch selber Schulgeld bezahlen“, berichtet Anna Ulmer.

Roman Spauka kennt den Grund, warum so viel Geld in die Berufsausbildung in England gesteckt wird: „Die haben den Fachkräftemangel erkannt, bei uns hat man die Not noch nicht so richtig begriffen“, meint er. Nun wird geschaut, wie man von einander lernen und gegenseitig unterstützen könne. „In Cambridge sind sie sehr an unserem dualen System interessiert“, sagt er. Alles mit einem Ziel: die Berufsausbildung in Europa zu harmonisieren und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. eyeKiel.

Neuer Austausch am RBZ1

Das Regionale Berufsbildungszentrum Soziales, Ernährung und Bau (RBZ1) ist mit rund 5000 Schülern die größte Schule Schleswig-Holsteins, in der in 18 Vollzeitbildungsgängen und 30 Berufen ausgebildet wird. „Als künftige Europaschule haben wir uns Weltoffenheit, Toleranz und Friedensfähigkeit als pädagogisches Ziel gesetzt“, erklärt Roman Spauka, Koordinator Schulorganisation, Schulentwicklung und Europa.

So arbeitet das RBZ1 seit 2010 im gastronomischen Bereich mit dem „Lycée Professionnel Bougainville – Nantes“ zusammen sowie im Bereich Nahrung und Gebäudereinigung mit dem „Lycée Professionel Hélène Boucher“ in Vénissieux/Lyon. Über die ehemaligen Förderprogramme Comenius und Leonardo pflegt die Schule im Bereich des Berufsgymnasiums und dem Bäckerhandwerk Kontakte zu Polen und Österreich. Seit der Neugestaltung der Mobilitätsprogramme (Erasmus+) können Berufsschüler aus nahezu allen Ausbildungsberufen nach Torquay, Bristol und London (Großbritannien) geschickt werden. Neu sind in diesem Jahr die Partnerschule in Cambridge (Cambridge Regional College) und das Bildungsministerium auf Mallorca (Consejería de Educación, Cultura y Universidades de las islas Baleares) dazugekommen.

 


Herausforderungen am Topf

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RBZ1-Besuch aus FrankreichKiel. Immer mehr Menschen stellen immer höhere Ansprüche ans Essen: Natürlich, gesund soll es sein, lactose- oder glutenfrei und aus artgerechter Haltung. „Zudem werden wir immer globaler und multi-kultureller“, sagt Anja Niehoff, Köchin und Lehrerin am RBZ1, das gerade Besuch von acht angehenden Köchen und vier Gebäudereinigern aus Frankreich hat.

Drei Wochen gastieren die Auszubildenden in Kiel. Sie kommen aus Lyon, der Hochburg kulinarischer Genüsse und Wirkungsstätte des Sternekochs Paul Bocuse. Und wenn mehrere Köche an einem Tisch sitzen, geht es zum einen um regionale Spezialitäten. So haben es Kochlehrer Vincent Balley in der norddeutschen Küche der rote Heringssalat und der Katenrauchschinken angetan. „Ich könnte mir vorstellen, den Schülern einen Thementag rund um die deutsche Küche anzubieten“, sagt er.

RBZ1-Besuch aus FrankreichZum anderen drehen sich die Gespräche auch um die Wünsche der Gäste: „Wir sehen Gäste mit einer Lactoseintoleranz oder Allergien, Veganer und Vegetarier als Herausforderung. Es ist nicht ganz einfach, aber wir nehmen das als kreativen Ansporn für die Karte“, sagt Nico Mordhorst, Küchenchef vom Restaurant Bärenkrug in Molfsee, bei dem zwei Auszubildende aus Lyon lernen.

In Frankreich „spielt das eine untergeordnete bis keine Rolle, das kommt eher in den größeren als in den kleinen Städten vor“, kommentiert sein Kollege mit französischer Gelassenheit.

Auch in der Ausbildung gibt es Unterschiede: Im Gegensatz zum dualen System in Deutschland, bei dem Berufsschule und praktische Ausbildung im Betrieb parallel laufen, gibt es in Frankreich erst eine dreijährige Ausbildung am Berufsgymnasium und dann geht es in die Betriebe.

Gleich sind hingegen die Grundlagen für die Küche. „Für alles weitere gibt es Fort- und Weiterbildungen vom Köcheverband“, erklärt Mordhorst. Rein vegane Restaurant sind für ihn eine Modeerscheinung, der von Kochshows und in den Medien zum Hype gemacht wurden. „Früher musste das Fleisch schon fett sein, heute lieber so mager wie möglich“, sagt er. Ob Fisch oder Fleisch, man solle lieber darauf achten, das beides aus guter Produktion komme.

Eine Herausforderung stellten die zwölf Auszubildenden selber dar: Neun von ihnen sind Muslime mitten im Ramadan, das bedeutet gegessen wird momentan erst zwischen 22 und 3 Uhr morgens. Harris Gouasmia zum Beispiel gehört zu den zwei Auszubildenden in der Bärenkrug-Küche. Er hat als einziger nach einer Woche das Fasten unterbrochen und holt die Zeit zuhause nach. „Das erlaubt der Koran bei besonderen Umständen“, erklärt der 18-Jährige. Denn er möchte gerne die deutsche Küche kennenlernen. Auch kocht er ganz normal mit Lebensmittel, die laut Koran verboten sind (haram), wie beispielsweise Schwein. „Ich schmecke dann aber ab“, erklärt Mordhorst. Einig sind sich die Köche, viele Ansprüche verderben nicht den Brei. eye

Berufsübergreifender Schüleraustausch – Lyon zu Gast in Kiel

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Abschlussabend-in-der-Jugendherberge-am-03-Juli-2015Am Freitag, dem 03. Juli, blickten wir bei herrlichstem Kieler Wetter, ein leckeres Büfett genießend, gemeinsam mit zwölf französischen Schülerinnen und Schülern und den französischen Lehrkräften Valérie Pradet und Vincent Balley (zwei von insgesamt sechs Kolleginnen und Kollegen aus Vénissieux/Lyon, die den Austausch begleiteten) von der Terrasse der Kieler Jugendherberge zurück auf drei ereignisreiche Wochen:
Stadtrundgang. Tandemsprachkurs, gemeinsam mit Auszubildenden aus den Bereichen Gastronomie, Gebäudereinigung und Bäckerei. Projekttag mit Ausflug der Gebäudereinigerinnen nach Flensburg und zur Beyersdorf Dienstleistungen GmbH mit angewandter Teppichreinigung. Projekttag der Schülerinnen und Schüler aus der Gastronomie in der Bäckerei/Konditorei des RBZ 1 mit Produktion zahlreicher Gebäckstücke. Ausflug mit dem Fördeschiff nach Möltenort und Laboe mit Besichtigung des Marineehrenmals, des U-Bootes und Picknick am Strand. Konzerte auf der Kieler Woche. Regattabegleitfahrt für die französischen Kollegen. Ausflug nach Hamburg mit Führung im Hotel Vier Jahreszeiten unter gastronomischen und gebäudereinigungstechnischen Aspekten, Stadterkundung und Schifffahrt durch den Hamburger Hafen. Vorstellungsgespräche, zweiwöchiges Praktikum der französischen Schülerinnen und Schüler in Kieler Ausbildungsbetrieben, Praktikumsbesuche und Auswertungen. Reger Austausch über die unterschiedlichen Schul- und Ausbildungssysteme.

Was das besondere an diesem Austausch war?

Es waren zwei unterschiedliche Berufsgruppen/Branchen am Austausch beteiligt – Gebäudereinigung und Gastronomie…

Unser Schild zur Begrüßung „Bienvenus Lycée Professionel Hélène Boucher“ mit strahlendem Smiley wurde von unseren Gästen aus Venissieux freudig wahrgenommen, leider fehlten einige Gepäckstücke und es ging für zwei Schüler zunächst mit Lufthansa-Notpaket nach Kiel…

Beim gemeinsamen Mittagessen zur Begrüßung im Restaurant des RBZ dachten wir zunächst, wir hätten es mit vielen Vegetariern zu tun, denn einige der französischen Schülerinnen und Schüler nahmen kein Hähnchenfleisch – am Nachmittag stellte sich im Gespräch heraus, es waren viele Muslime dabei, die Fleisch nur „halal“ essen – und am Mittwoch der gleichen Woche begann der Ramadan, was da hieß, keine Nahrungsaufnahme zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Eine Situation die uns vor einige Herausforderungen stellte, man bedenke gerade die Praktikumssituation in der Küche, aber mit gegenseitigem Aufeinanderzugehen ließ sich das meiste recht schnell lösen.

In einem Land mit fremder Sprache ein Praktikum in einem Ausbildungsbetrieb zu machen ist schon etwas besonderes für alle Beteiligten. Die Verständigung erfolgte zum Teil über Vormachen/Nachmachen, zum Teil über die erlernten Vokabeln im Tandemsprachkurs, manchmal sprach im Betrieb zur Freude der Austauschschüler jemand Französisch. Einige waren gefordert, Englisch zu sprechen. Sicher gab es das ein oder andere Missverständnis. Aber auch viel Spaß, zum Beispiel bei der Verständigung mithilfe des Google-Übersetzers…
In jedem Fall hat der Tandemsprachkurs, auch für unsere deutschen Schülerinnen und Schüler, die im September in  Lyon sein werden, dazu beigetragen, die ein oder andere Hemmschwelle abzubauen…

Ein Praktikant schnitt sich gleich am zweiten Praktikumstag in die Hand und musste mit mehreren Stichen genäht werden – glücklicherweise konnte er sein Praktikum am Ende der Woche wieder fortsetzen…

Besonderes Highlight für unsere französischen Gäste, das erklärt sich von selbst, war natürlich die Kieler Woche…

Danke an alle Praktikumsbetriebe, für ihre Bereitschaft, Praktikanten aus Lyon zu nehmen: die Gebäudereinigungsfirmen Guttau, Spiegelblank und Bockholdt, das Hotel- und Restaurant Bärenkrug in Molfsee, den Ratskeller Kiel, den Bauch von Kiel, das Ringhotel Birke, das Romantikhotel Kieler Kaufmann, das Maritim Hotel Bellevue und das Atlantic Hotel in Kiel.

Danke an die Kollegen Oliver Waltemathe und Birger Vagt und die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der BFS Nahrung und Gastronomie vom RBZ 1, die zur Begrüßung unserer französischen Gäste für kulinarische Genüsse und einen tollen Service gesorgt haben.

Danke an unsere Sprachbegleitung Karina Oertel, die uns mit viel Engagement bei allen Terminen mit ihren Übersetzungskünsten unterstützt hat.

Wir freuen uns auf den Gegenbesuch in Lyon im September, berufsübergreifend, gemeinsam mit insgesamt zwölf Auszubildenden aus den Berufen Gebäudereiniger, Koch, Hotel- und Restaurantfachfrau und Bäckerin.

Laura Berndt, Marlies Hagen, Michael Lehmann, Anja Niehoff, Roman Spauka, Uwe Steggewentz

ERASMUS+ Auslandsprojekt in Cambridge, England vom 11.05. – 27.05.2015

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Cambridge (3)Keiner der 15 Auszubildenden, weder Tischler, noch Zimmerer oder Straßenbauer, wusste, was ihn oder sie erwarten würde, als sie sich für das zweieinhalb-wöchige  Auslandsprogramm in Cambridge anmeldeten.
Es gab im Vorfeld zwei Treffen mit den für das Projekt zuständigen Lehrern Hr. Spauka, Hr. Niehoff und Hr. Claussen, (welche uns auch später im Ausland zur Seite stehen sollten) auf denen alles Rechtliche im Vorfeld geklärt wurde und wir einen Zeitplan, sowie den anderen wichtigen “Papierkram” für den Aufenthalt erhielten.
Doch sicher konnte sich niemand sein… “Werden wir neue Eindrücke gewinnen? Neue Menschen, kulturelle Unterschiede und vor allem andere Arbeitsmethoden und -organisationen kennenlernen“, wie es in der Zielsetzung des ERASMUS+-Programms so schön formuliert wurde?
Es blieb uns nichts anderes übrig, als es auf uns zukommen zu lassen und es herauszufinden.

Und so ging es am Montag, den 11.05. hochmotiviert (weil ausgeschlafen) am RBZ1 mit dem Charter-Bus los zum Hamburger Flughafen und von dort aus mit “easy-jet” weiter nach London-Luton. Nach erneutem reibungslosen Ablauf wartete dort schon ein Reisebus auf uns, der uns in dem eine gute Stunde entfernten Cambridge jeweils als Zweier-Gruppe bis vor die Haustüren unserer Gastfamilien brachte.
Nachdem jeder sein Schlafzimmer inspiziert, geduscht und zu Abend gegessen hatte, war der Anreisetag für die meisten auch schon vorüber. Einige wenige allzu Wissbegierige zog es jedoch am ersten Abend schon in Richtung Innenstadt, auf der Suche nach interkulturellen Unterschieden im Bereich der Gastronomie und Brauerei.

Gleich am nächsten Morgen trafen wir uns an unserer Partnerschule, dem Cambridge Regional College.
Mobil waren wir zunächst mit Busdauerkarten und nach wenigen Tagen hatten wir mit den Plänen den Dreh raus. Das College war groß, modern und unübersichtlich, doch nach kurzer Zeit waren die wichtigsten Orte für uns einfach zu finden. Nach kurzer Führung ging es auch schon los mit einem Sprachkurs. Begriffe und Standardsätze für unsere einzelnen Ausbildungsberufe, für tägliche Alltagssituationen und auch für die abendliche Etikette wurden erlernt. Auch Computer für visuelles Lernen standen bereit und wir wurden von den Lehrern begeistert eingewiesen.

Über die Tage lernten wir viel über das englische Ausbildungsprinzip, welches deutliche Unterschiede zu unserem aufweist, denn nur wenige englische Schüler haben das Glück während der Ausbildung praktisch in einem Handwerksbetrieb zu arbeiten. So kam es, dass wir bei praktischen fachspezifischen Aufgaben, bei denen wir Konstruktionsmodelle aus Holz bauten, den englischen Schülern ein oder zwei Nasenlängen voraus waren. Wobei unsere internationalen Kollegen auch relativ jung in die Ausbildung starten.

Eine Stadttour am Anfang der Woche, gut organisiert und informativ, hat uns sicherlich ein Stück weiter gebracht, um die Stadt kennenzulernen. Unzählige Universitäten, wie aus Harry Potters Hogwarts, ragten wie Paläste in den Himmel. Schon in frühen Jahren gaben englische Monarchen hohe Summen für die Universitätsstadt aus. Die meist aus Sandstein erbaute Stadt prahlte vor Pracht und hinter versteckten kleinen Gassen fand man immer wieder schöne Plätzchen. Schlussendlich landeten wir in einem traditionellen alt-englischen Pub, um die Atmosphäre von Gelassenheit und Geselligkeit zu genießen.

Am Freitag der ersten Woche besuchten wir die „Watford Building Research Exponation“, die auf einem großen Gelände energieeffiziente und neuartige Materialien, präsentiert in architektonisch interessanten Gebäuden, ausstellt. Auf diese Weise konnte man hinter einen Vorhang der Zukunft blicken und Ideen und Konzepte für eigene Umsetzungen aufnehmen. Diesen Nachmittag konnten wir mobil per Reisebus zusammen mit anderen englischen Auszubildenden verbringen.

Im College war ein Fitnessstudio, das wir nutzen durften, doch meistens haben wir unsere Zeit in einem der vielen Stadtparks verbracht, um uns die Sonne auf der Nase kitzeln zu lassen und die Stadt kennenzulernen. Unsere Gruppe war schnell gut organisiert und so waren auch nach Sonnenuntergang Ausflüge durch Cambridge, ein tägliches Suchen nach neuen Bekanntschaften und dem ein oder anderem Ale möglich. Tatsächlich hatten wir genug Freiraum, um die Stadt weiter zu erkunden. Gerade am Wochenende konnten wir größere Expeditionen starten, ob tagsüber in Kirchen, Museen oder Grünanlagen, oder nachts im englischen Nachtleben der lokalen Studenten. Wir tauschten die Buskarten gegen Fahrräder, um noch mobiler zu werden und so war jeder Ort der Stadt in maximal 30 Minuten erreichbar.

CambridgeCambridge (2)Cambridge (1)

 

 

 

 

 

 

Am Montag der zweiten Woche stand die Besichtigung einer Baustelle, genauer gesagt der im Bau befindlichen Erweiterung der „Millfield Primary School“ in Littleport, Ely, an. Wie gewohnt optimal organisiert und von der verantwortlichen Baufirma „COULSON Building Group“ sehr gut vorbereitet, erhielten wir eine Einweisung zum Stand des Baus, sowie eine Führung und ein Handout, was beides viele interessante Fragen aufwarf, welche von allen anwesenden Mitarbeitern gern beantwortet wurden.
Cambridge (4)Nach diesem gut durchdachten, äußerst lehrreichen Ausflug zum Wochenbeginn, sollten wir nun die nächsten Tage vornehmlich selbst zur Tat schreiten. Eine Projektaufgabe zum Thema Wandkonstruktion in der College eigenen „Smart-Life“ Bauhalle sollte in international durchmischten Teams in einem Wettkampf bewältigt werden.
Nachdem es sich die englischen Organisationspartner, die wie sie sich gern bezeichneten „very competative people“ sind, nicht nehmen ließen, den ersten Projekttag zur Motivation aller Beteiligten, mit einem Fußballturnier mit englischen und deutschen Teams zu beenden, ging es bei der Ausführung des Projektes sehr konzentriert und ehrgeizig zu und die Ergebnisse fielen sehr zum Wohlwollen aller Beteiligten aus.
Schließlich wurden die Gewinner ermittelt und erhielten einen netten Preis in Form einer Urkunde und eines engl. Zimmermannshammers.

Nach dieser Arbeitsleistung durften wir uns am Freitag dann wieder bei einer Führung durch das Sägewerk, sowie den Baustoffhandel des Unternehmens „Ridgeons“ etwas zurücklehnen.
Auch dieser Ausflug war erfreulich gut durchgeplant und es gab wieder viel Interessantes zu sehen, wie z.B. die Herstellung und benötigte Logistik, die den Produkten zugrunde liegen, die wir als Handwerker im Endzustand verwenden.

Mit dem Ende dieses Tages, waren auch die zwei Wochen des Schulaustausches abgeschlossen und die nächsten vier Tage standen wieder zur Entdeckung der Stadt und der Kultur zur Verfügung. So traf sich die eingespielte Truppe z.B. zum „Punting“, eine traditionelle Art des Bootfahrens auf der idyllischen Cam, zum Fußballgucken im Pub, oder zur Fahrradtour auf den „Castle Hill“, bevor es Anfang der dritten Woche auf einen Tagesturn nach London ging.

Nachdem wir in London das berühmte Haus der Freimaurer besichtigten, gab es neben der Tour zu den großen Sight-Seeing Events, netterweise angeführt von dem ortskundigen Hrn. Spauka, die Möglichkeit, auch selbst zu entscheiden, welche Facetten dieser farbenfrohen Metropole man sich anschauen wollte. So gingen einige auch zu einer „Street-Art“- Ausstellung oder schauten sich auf dem berühmten Camden Lock Market um.

Nach dieser Flut an Impressionen, traf es sich gut, dass der letzte Tag in Cambridge noch einmal freigestellt war, sodass jeder noch einmal Zeit hatte, Andenken zu besorgen, Sachen zu packen oder noch einmal mit der Gastfamilie zusammen zu sitzen.

Am Mittwoch, dem 27.05. war es dann soweit, die Reise sollte ihr Ende nehmen, ein letztes Treffen am CRC, Shuttleservice zum Flughafen in Luton und Abflug zurück nach Hause… .

Wie auf den folgenden Nachbereitungstreffen und Evaluationsformularen von allen Teilnehmern unmittelbar verzeichnet wurde, war dieser Austausch ein Erfolg auf ganzer Linie.
Einem jedem wurden durch die gut gewählten und vorbereiteten Exkursionen viele interessante und vor allem einmalige Einblicke gewährt,  Ausbildungen und Arbeitsweisen innerhalb der EU konnten verglichen werden und zudem wurden soziale Kompetenzen und Sprachkenntnisse geschult.
Betrachtet man das im Hinblick auf eine immer stärkere Verzahnung der Arbeitsmärkte sowohl in der EU, als auch global, so ist die Teilnahme am ERASMUS+  Programm für jeden Auszubildenden eine eindeutige Bereicherung und lohnenswerte Erfahrung in der eigenen Entwicklung, ebenso aber auch infolge der gründlichen Evaluation, wichtige Informationsgrundlage für die Optimierung der Ausbildungen.

Jennik Schupp
Moritz Culemeyer

Kiel zu Gast in Lyon (Bericht über den deutsch-französischen Schüleraustausch vom 14.9.-5.10.15)

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Bild-6-GruppenbildAm Montag den 14.9.15 war es endlich soweit. Wir trafen uns morgens am RBZ1 um von da aus mit dem Bus zum Hamburger Flughafen zu fahren. Von dort ging es über Frankfurt nach Lyon, wo wir bereits von einem Vertreter unserer Partnerschule, sowie zwei Taxifahrern erwartet wurden. Die Ankunft in unserer Unterkunft im C.I.S.L (Centre International de Sejour de Lyon) erfolgte gegen 19 Uhr. Obwohl wir später als erwartet eintrafen, gab es dennoch unser geplantes Abendessen. Dann ging es nach einem langen Tag endlich in unsere Zimmer und ins Bett, da in der darauffolgenden Woche ein anstrengendes Programm auf uns wartete.

Bild-1-Begruessungsessen-in-der-SchuleAm nächsten Tag erwarteten uns eine offizielle Begrüßung unserer Partnerschule, sowie der Anfang unseres Tandemsprachkurses und ein typisch französisches Mittagessen. Das war für einige von uns ein erster Kulturschock. Die Gerichte unterschieden sich geschmacklich doch etwas von traditionell deutscher Küche, aber geschmeckt hat es den meisten. Ebenfalls fiel die filigrane Anrichteweise der Franzosen auf – sehr beeindruckend. Während des anschließenden Sprachunterrichts trafen wir die französischen Schülerinnen und Schüler wieder, die im Juni/Juli bei uns zu Gast in Deutschland waren. Die Freude schien bei den Franzosen nicht minder zu sein, dass sie bekannte Gesichter wiedersahen.

Bild-2-Blick-ueber-Lyon-von-der-Basilique-Notre-Dame-de-FourviereAm Mittwoch ging es gleich morgens mit der Metro, der französischen U-Bahn, in die Altstadt, wo es eine englischbasierte Rallye mit den Franzosen zu bewältigen galt. Sie war sehr interessant gestaltet und in der darauffolgenden Zeit sollte sie sich als nützliche Orientierungshilfe erweisen. Nachdem alle wieder am Ausgangspunkt angekommen waren, ging es gemeinsam mit der Seilbahn zur Basilique Notre Dame de Fourvière. Dort gab es ein überwältigenden Blick über die ganze Stadt, sowie ein kleines Picknick. Anschließend sind wir dann zu Fuß wieder in die Stadt gelaufen und haben das Musée des Beaux-Arts Palais St. Pierre besichtigt, wo es Bilder, sowie Skulpturen und andere Gegenstände aus verschiedenen Epochen und Hochkulturen zu bestaunen gab.

Bild-8-Praktikum-im-Bouchon-Les-Trois-MariesAm Donnerstagvormittag stand ein praktischer Teil an, bei dem wir mit die Franzosen in den jeweiligen Fachbereichen im Unterricht begleitet durften. Es war aufschlussreich zu erleben, inwiefern der Unterricht der Franzosen anders gestaltet ist als unserer. Ab 16 Uhr war dann das Kennenlernen der Praktikumchefs mit kleinem Imbiss vorgesehen. Schade war allerdings, dass aufgrund von verschiedenen Arbeitszeiten in den unterschiedlichen Gewerken, wie Gastgewerbe oder Gebäudereinigung, nicht alle Chefs kommen konnten.

Freitags war bereits der letzte Tag des Sprachkurses. Nach dem Mittagessen in der Schule ging es in Begleitung der Lehrkräfte und Übersetzer in die Praktikumsbetriebe, um den Weg und die Leute kennen zu lernen. Dort wurden dann die Praktikumsverträge mit den Arbeitszeiten festgelegt und unterzeichnet.

Bild-3-Das-Restaurant-von-Paul-BocuseBild-4-Vor-dem-Fresco-von-Paul-BocuseSamstags ging es für uns in das Restaurant des großen Paul Bocuse mit Führung durch die Gasträume und sogar die Küche durften wir kurz in Augenschein nehmen. Zwei von den französischen Schülern haben uns netterweise begleitet. Für uns war nun ein kleines Mittagessen vorgesehen und danach mit dem Boot ein Stück die Saône flussabwärts. Wieder an Land, hieß es für die, die wollten, Besuch im Musée Miniatures et Cinema und der Rest von uns konnte schon einmal ein riesiges Einkaufszentrum erkunden oder anderweitig seine Freizeit nutzen.

Sonntag konnten wir den ganzen Tag zum Entspannen nutzen oder die Stadt erkunden.

Bild-7-Praktikum-im Restaurant-von-Fabrice-MoyaDer erste Arbeitstag im Betrieb war natürlich von gemischten Gefühlen geprägt, wie nachvollziehbar sein mag – in einem fremden Land, alleine und ohne großartige Sprachkenntnisse klarkommen zu müssen. Es war jedoch überraschend, wie gut man sich doch auf der Arbeit verständigen konnte mit Englisch, Gestik und Mimik und etwas Französisch. In den darauffolgenden Tagen wurden die meisten vollkommen in die Abläufe der Betriebe eingearbeitet und wurden wie vollwertige Mitarbeiter eingesetzt. Während der Arbeit konnten wir die französische Lebensart, sowie Eigenarten kennen lernen und haben dennoch wertvolle Eindrücke und Erfahrungen mitnehmen können.

Am Samstag ging es dann für die, die wollten, auf einen örtlichen Markt, wo es allerlei frische Lebensmittel, aber auch frisch zubereitete Speisen zu kaufen gab. Anschließend trafen sich dann alle gemeinsam in den Lyoner Markthallen „Les Halles Paul Bocuse“, wo es eine Menge Spezialitäten und frische Lebensmittel gab. Wer sich traute, durfte an einem Stand sogar Austern und Seeigel probieren… Bild-5-Die-Gebaeudereiniger-mit neuen-T-ShirtsNach dem Mittagessen in einem Schnellrestaurant, das ebenfalls Paul Bocuse gehört, ging es für die Gebäudereiniger in die Basilique Notre Dame mit kleinem Vortrag zur Geschichte und Analyse der zum Bau verwendeten Materialien. Der Rest konnte seine Freizeit selbstständig nutzen. Sonntag war ebenfalls frei und wir konnten uns etwas von der anstrengenden Woche erholen und die ganzen Eindrücke verarbeiten.

Ab Montag hieß es wieder arbeiten. Da wir bereits gut eingearbeitet waren, war es eine „routinierte“ Arbeitswoche, in der wir die sich wiederholenden Arbeitsabläufe, selbstständig und zügig abgearbeitet haben.

Bild-9-Praktikum-im-Hotel-Cour-des-LogesAm Freitag war für einige von uns noch ein letzter Arbeitstag vorgesehen und spät nachmittags die offizielle Verabschiedung in der Schule mit Danksagungen von deutschen und französischen Schulvertretern und anschließend verschiedene kleinere Häppchen.

Am letzten Samstag trafen wir uns zu einem gemeinsamen Frühstück mit unseren Lehrkräften und haben dabei unsere Praktikumsbewertungen ausgefüllt, die überwiegend positiv ausgefallen sind.

Am darauf folgenden Sonntag gab es ein Büfett beim Chinesen ganz in der Nähe der Herberge. Nachdem alle gesättigt waren, wurde ein Verdauungsspaziergang zurück zu Herberge unternommen, wo wir dann auch zeitig ins Bett gegangen sind, da am nächsten Tag die lange Heimreise bevorstand.

Montag, den 5.10.15 um 9 Uhr haben wir uns dann im Eingangsbereich des C.I.S.L. zusammengefunden mit Gepäck und auf unsere Taxis gewartete, welche uns gegen 11 Uhr abgeholt haben. Das Einchecken am Flughafen in Lyon verlief problemlos, nur waren die meisten noch etwas müde, durch das frühe Aufstehen. Um 14.45 Uhr war Abflug angesagt. Der Flug verlief planmäßig und daher kamen wir pünktlich in Frankfurt a.M. an. Dort angekommen, hieß es wieder warten bis zum Boarding um 17 Uhr. Aber gab es ein kleines Problem, denn einer der Teilnehmer war auf einen anderen Flug gebucht, was wir erst zu diesem Zeitpunkt gemerkt hatten. Es wurde viel telefoniert und letztendlich konnte er doch mit uns fliegen, da noch relativ viele Plätze frei waren. Nur das Gepäck ist mit dem anderen Flieger gekommen, welcher eine halbe Stunde später geflogen ist. In Hamburg angekommen, haben wir noch auf den anderen Flieger gewartet, doch es wurde uns mitgeteilt, dass der Koffer mit der Post nachgeschickt werden würde. So sind wir mit unseren Sammeltaxis zum RBZ1 aufgebrochen. Der Koffer ist dann auch tatsächlich zwei Tage später da gewesen. In Kiel angekommen, wurden wir bereits von unseren Eltern und Freunden erwartet. Nach einer kurzen Verabschiedung haben wir uns dann, den Kopf voll mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen, in alle Himmelsrichtungen auf den Weg nach Hause begeben…

Lars Helwig (Kochauszubildender)

Das RBZ1 ist Kiels vierte Europaschule!

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RBZ1 ist EuropaschuleKiel. Zwei Jahre hat das RBZ1 darauf hingearbeitet: In gelben Lettern prangt nun „Europaschule“ auf dem blauen Schild, das die Staatssekretärin Gertrud Weinriefer-Hoyer gestern an Schulleiterin Elke Grossmann und Europakoordinator Roman Spauka samt Urkunde feierlich übergab.
Nach der Hebbelschule, den Regionalen Bildungszentren Technik und Wirtschaft ist das RBZ1 die vierte Europaschule in Kiel. Europa habe schon lange einen festen Platz am RBZ1 und werde von allen Beteiligten getragen, lobte Weinriefer-Hoyer. Denn Grenzen zu überwinden und Europa als Gemeinschaft zu betrachten, sei noch nie so wichtig gewesen wie in dieser Zeit. Seit 2007 nahmen über 300 RBZ1-Schüler an einem Austausch im europäischen Ausland teil. „Damit konnten Kompetenzen erweitert und Freundschaften geschlossen werden“, so die stellvertretende Staatssekretärin.
Die Schüler aller Berufe haben die Chance eine Zeitlang ins Ausland zu gehen, doch das müssen die auszubildenden Betriebe und Partner in der privaten Wirtschaft auch mittragen, bislang waren es 50 Betriebe. Roman Spauka, RBZ1-Europakoordinator, wünscht sich für die Zukunft, dass mindestens zehn Prozent aller Schüler mal an einem Austausch teilnehmen. RBZ1 ist EuropaschuleDabei geht es vor allem um Wissenstransfer: Andere Sprachen zu lernen, andere Arbeitstechniken und -abläufe zu erfahren, andere Lösungsansätze zu entdecken. „Für Lernende sind die Hauptziele eine aktive EU-Bürgerschaft, ein europäisches Bewusstsein, verbesserte Zukunftschancen, eine europäisierte Berufsausbildung und die Verringerung der Abbrecherquoten“, hofft Spauka.
Vorteile sieht er auch in der Entwicklung europäischer Curricula und die Erfüllung des Europäischen Qualifikationsrahmens.
Während der Feierlichkeiten berichteten Schüler von ihren Erfahrungen: Britny Allen war als Auszubildende im Bereich Visuelles Marketing für drei Wochen in Südengland. „Das hat meine interkulturelle Kompetenz gestärkt. Andere Lebensstile kennenzulernen, das erweitert den Horizont“, sagte sie. Auch Sandra Krüger, angehende Medizinisch-Technische-Assistentin, war in einer englischen Arztpraxis: „Ein Erlebnis, das ich mein Leben lang nicht vergessen werde“. Und der künftige Koch Lars Hellwig machte im französischen Lyon die Erfahrung, dass er Dank seiner guten Ausbildung in Deutschland schon so viel gelernt hat, dass er gleich am zweiten Tag als vollwertige Arbeitskraft in einem traditionellen Restaurant zum Einsatz kam. eye

Bericht der Torquay-Gruppe

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­„Hello there, everything alright?“

… ob man diese Frage beantwortete oder nicht war egal, denn das „everything alright?“ war lediglich eine gängige Begrüßungsfloskel. Dies bemerkten wir bereits in den ersten Tagen unseres Aufenthaltes an der Englischen Riviera. Wir, 13 Schülerinnen des RBZ1, hatten uns auf den Weg nach Südengland gemacht, um dort für 3 Wochen vor allem das Arbeitsleben außerhalb Deutschlands und den englischen Lifestyle kennenzulernen. Nun ist diese spannende Zeit um und wir nehmen viele Eindrücke und Erfahrungen mit, die wir mit euch teilen möchten:

Torquay und Umgebung

Torquay ist ein für die Engländer bekannter Urlaubsort, der in der Region Devon direkt an der Küste der Englischen Riviera liegt. Zusammen mit Paignton und Brixham bildet Torquay den Kreis Torbay.

Flair/Atmosphäre: touristisch, in den 70ern stehengeblieben, viele Studenten/Austauschschüler, lebendig, freundlich

Wetter: Wolken… Sonne… Wolken… Regen… Sonne… Wind… Wolken… Sonne… Sturm… Sonne…

TYPISCH ENGLISCH HALT!

creamed tee
Menschen:
sehr freundlich, gut gelaunt, entspannt, unordentlich, einfach, herzlich

Nachtleben: überwiegend Bars und Pubs mit Live-Musik, Bier Bier Bier, jung und alt feiern miteinander

Spezialitäten: Pasties, Cream Tea, Fudge, Cider

Host Family

Während unseres Aufenthaltes in England waren wir jeweils zu zweit in einer Gastfamilie untergebracht. Somit konnten wir das englische Leben noch besser kennenlernen und einige englische Mahlzeiten genießen. Das traditionelle „English Breakfast“ ist uns leider bzw. glücklicherweise erspart geblieben, denn es ist auch für die Engländer eher ein Sonntags- oder Katerfrühstück. Anfangs mussten wir uns an die andere Lebensweise und Wohnsituation gewöhnen, konnten uns jedoch relativ schnell damit arrangieren. Zum größten Teil haben sich die Gastfamilien viel Mühe gegeben, um unseren Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten.

Gruppenbild

Work Experience

Medizinische Fachangestellte, Fachschülerinnen für Sozialpädagogik, Hotelfachfrauen (Gastronomie) und Gestalterinnen für visuelles Marketing – durch die Vielfalt der Berufe wurde versucht, uns möglichst in Betrieben unterzubringen, die unseren Ausbildungsgang unterstützen. Somit arbeiteten wir in Arztpraxen, Kindergärten, Schulen, Modegeschäften und Restaurants, Die Betriebe gaben uns viele kleine Jobs, jedoch nicht allzu herausfordernde Aufgaben. Trotzdem konnten wir einen guten Einblick in das Arbeitsleben der Engländer erhalten: entspannt, unkompliziert und ein anderes Verständnis für Sauberkeit!

TTPL

Die Austauschorganisation „The Training Partnership“ organisierte für alle derzeitigen Austauschschüler wöchentlich ein Treffen, bei dem wir mit vielen anderen jungen Leuten aus ganz Europa verschiedene Ausflüge machten. Während unserer 3 Wochen haben wir einen Wasserpark und den Paignton Zoo besucht und waren außerdem im Bowlingcenter. Das war ein riesen Spaß!

Fazit

Zum Abschluss können wir sagen, dass der Austausch und das Arbeiten in einem anderen Land eine großartige Erfahrung war, die wir nicht missen möchten! Wir haben viele neue Menschen kennengelernt, haben teilweise neue Freundschaften geschlossen und konnten unsere Englischkenntnisse um einiges verbessern! Daher werden wir uns immer gerne an die Zeit in Torquay zurück erinnern und gleichzeitig alle jungen Menschen dazu ermutigen, an einem solchen Austausch teilzunehmen, um eine weitere tolle Lebenserfahrung zu machen!

Frankreich-Austausch 2015 (Nantes)

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NantesEndlich war es soweit: der 5. Oktober 2015. Der Tag den wir wochenlang herbei gesehnt haben. Nach der Ankunft in Nantes wurde unsere Stimmung erst einmal gedämpft, denn fünf von elf Koffern waren noch in Paris. Durch eine Verspätung gab es Engpässe und so mussten fünf von uns die ersten zwei Tage vorerst auf ihr Gepäck verzichten. Doch Probleme gilt es zu lösen und so wurde geteilt. Nach unserem Abendessen in der Schule wurden wir zu einem fünf Sterne Campingplatz gebracht. Wir konnten unser Glück kaum fassen, alles war schön geräumig und für die nächste drei Wochen wurde es unser neues zu Hause. Voller Vorfreude gingen wir am nächsten Tag in die Schule, alles war neu und aufregend. Schnell lebten wir uns ein und knüpften die ersten Kontakte zu unseren neuen Klassenkameraden, die wir noch mehr kennenlernten als der Tandem-Sprachkurs stattfand. Im Tandem-Kurs ging es vor allem darum unsere Sprachlichen Kenntnisse zu erweitern und auszufeilen, dies gelang unserem Lehrer mit Spielen und Vorstellungsrunden.
Im eigentlichen Tandem-Kurs hatten wir stets wechselnde Partner mit denen wir die Aufgaben lösen mussten, die auf französisch und deutsch gestellt wurden. Am Wochenende und einem Schultag unternahmen wir viele schöne Ausflüge zusammen, wie zum Beispiel eine Besichtigung eines Schlosses an der Loire, die Kellerei Ackermanns, den Markt mit seinen für uns außergewöhnlichen Angeboten wie zum Beispiel Langusten, Hummer, Austern, und natürlich den regionalen Käse, der für seinen außerordentlichen Geschmack bekannt ist, die Salzgewinnung am Atlantik (Fleur de sel) sowie den Atlantik selbst, den wir in strahlendem Sonnenschein und mit anschließendem Picknick betrachten konnten. In der ersten Woche kochten und aßen wir stets gemeinsam in der Gruppe und genossen die gemeinsame Zeit in Nantes.
Doch es wurde immer spannender zum Ende der Woche denn es sollte am Montag zum ersten mal in den Restaurants gearbeitet werden. So frischten wir unsere französisch Kenntnisse auf, bügelten Blusen und Kochjacken und lernten die Menükarten. Wir waren schließlich zum arbeiten dort. Freundlich wurden wir von unseren neuen Arbeitskollegen begrüßt und eingearbeitet.
Die gelassene und lockere Art unserer Gäste und der unserer Kollegen machte es uns leicht, schnell eine Routine und viel Spaß an unserer neuen Arbeit zu finden. Fast jeder von uns hatte Teildienst und so war es immer schön in der Teildienstpause mindestens einen unserer Gruppe auf dem Campingplatz vorzufinden. Ein reger Austausch fand statt, über den Betrieb wer was schon übernehmen durfte. Auch kam es vor, dass die Köche von uns ihren eigenen Posten hatten.
Wir aus dem Service durften Bestellungen annehmen, servieren und Weinservice machen.
All die neuen Rezepte wurden aufgeschrieben und untereinander ausgetauscht.
Freundschaften zwischen Personal und Klassenkameraden kamen zu Stande.
Auch wurden wir öfter von ihnen Besucht und dazu kann ich abschließend nur sagen, dass sich dieser Austausch nicht nur arbeitstechnisch gelohnt hat sondern auch zwischenmenschlich.
Wir haben in diesen Wochen eine Menge dazu gelernt. Alle sind wir dankbar für diese wunderbaren drei Wochen und auch das Frau Muthmann und Herr Keeper uns in jeder Situation mit Rat und Tat zur Seite standen. Danke für die einmalige Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden.


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